
Die Saison 2025/26 der 2. Bundesliga befindet sich in den Startlöchern, die letzten Vorbereitungen und Testkicks zum Aufgalopp sind in vollem Gange. Im NEO.bet-Abstiegscheck werden Preußen Münster, Eintracht Braunschweig und Dynamo Dresden geprüft. Mit der Schlussfolgerung: bei allen drei Teams besteht die Möglichkeit, dass sie bis zum letzten Spieltag um den Klassenverbleib zittern müssen. Schwachstellen gibt es nämlich noch in sämtlichen Klubs zu erkennen. NEO.bet liefert Quotenboost, Fußball-Wettquoten, Prognosen, Analysen und Wett-Tipps zur 2. Fußball-Bundesliga.
"Dass wir den Bock noch umstoßen konnten und direkt in der Liga bleiben – das ist sensationell", wusste Marc Lorenz, Kapitän von Preußen Münster, gar nicht so wirklich wie ihm geschah. Nachdem im Endspurt der vergangenen Saison "Rekordtrainer" Sascha Hildmann entlassen wurde, führte das Interimstrio bestehend aus Christian Pander als Teamchef, Kieran Schulze-Marmeling als Trainer und Sören Weinfurtner als Co-Trainer Münster zum Klassenerhalt in der 2. Bundesliga. Mehr war aufgrund der bescheidenen Mittel am Fiffi-Gerritzen-Weg nicht möglich – und wird auch in naher Zukunft nicht möglich sein. Deshalb lautet auch in der neuen Saison das Motto: Nichtabstieg so schnell wie möglich eintüten. Diesmal mit Alexander Ende als neuem Cheftrainer, der zuvor zwei Jahre lang den SC Verl chefverantwortlich betreut hat. Münster hat keine großen Verluste hinnehmen müssen und sich im Gegenteil mit Marvin Schulz und Marco Meyerhöfer zwei sehr erfahrene Kräfte dazugeholt.
Ende und sein Trainerteam wie die Geschäftsleitung sind sich sehr wohl bewusst, dass die kommende Saison erneut extrem schwierig wird. Preußen Münster geht dager in die neue Spielzeit erneut als einer der Underdogs. Es könnte in der Folge wieder möglich sein, dass der SC Preußen 06 so gut wie bis zum Ende der Saison um den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga zittern muss. "Wir wissen, dass wir in jedem Spiel alles abrufen müssen. Unser Weg basiert auf mannschaftlicher Geschlossenheit und harter Arbeit", sagte Sportdirektor Ole Kittner schon vor dem Start der vergangenen Saison. An diesem Motto wird sich zur neuen Spielzeit nicht viel geändert haben. Münster startet am 2. August mit dem schweren Auswärtsspiel gegen den Karlsruher SC in die neue Saison. Die Erfolgsaussichten zum Start? Eher weniger rosig. Preußen Münster verliert in Karlsruhe – Fußball-Wettquote 2,0.
Wie Preußen Münster musste auch Eintracht Braunschweig bis zur letzten Minute um den Klassenerhalt zittern – in dem Fall sogar die allerletzte Minute. Über den Umweg Relation schafften die Löwen den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga, nach Verlängerung im Rückspiel gegen Saarbrücken. "Der Verein muss aufwachen. Unter diesen Bedingungen ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Verein absteigt. Es ist fünf vor Zwölf", holte Routinier Sven Köhler nach dem Last-Minute-Klassenerhalt zum Rundumschlag aus. "Ich höre immer nur: Das war hier schon immer so. Und ich höre immer: 1967! Aber das ist nicht mehr aktuell. Und wenn man so weitermacht, dann steigt man ab." Was sicherlich gut ist: Ron-Thorben Hoffmann und Lino Tempelmann konnten nach ihren Ausleihen fest verpflichtet werden. Darüber hinaus kam Erencan Yardımcı für die Offensive sowie Frederik Jäkel für das Abwehrzentrum.
Der neue Trainer Heiner Backhaus passt von seiner Spielidee her besser als sein Vorgänger Daniel Scherning, was durchaus Hoffnungen bereitet. Backhaus' Strategie wird voraussichtlich auf einer defensiv stabilen Formation basieren, die schnelle Umschaltmomente nutzt. Die Schwächen in der Offensive könnten so kompensiert werden. Mit nur 38 erzielten Toren stellte der BTSV in der vergangenen Saison die drittschwächste Offensive der gesamten 2. Bundesliga. Und genau da gilt es unter anderem für Backhaus anzusetzen.
Das Abschneiden in der vergangenen Saison macht den Start in die neue umso schwieriger. Gleich am 1. Spieltag wartet eines der denkbar schwersten Auswärtsspiele, das es in der 2. Bundesliga zu absolvieren gibt. Eintracht Braunschweig muss am 3. August nach Magdeburg. 1. FC Magdeburg gewinnt und über 1,5 eigene Tore – Fußball-Wettquote 1,96. In der Vorbereitung hat Braunschweig gegen Başakşehir immerhin ein achtbares 0:0 erkämpft, gegen Plymouth Argyle 1:0 gewonnen, ist aber wiederum gegen Holstein Kiel auch mit 1:4 unter die Räder gekommen.
Auf welche Kulisse sich die 2. Bundesliga freuen darf, wenn Dynamo Dresden nach zwei Jahren Abstinenz wieder zu Gast ist, hat man schon beim Testspiel in Prag erkennen können – 2.000 Dynamo-Fans machten sich auf die Reise zum Testmatch, das mit 2:4 verlorenging. Mit 71 geschossenen Toren waren die Schwarz-Gelben in der vergangenen Saison das offensivstärkste Team der 3. Liga. Mit 18-Tore-Mann Christoph Daferner hatten die Dresdner zudem den zweitbesten Torschützen in den eigenen Reihen. Der Aufstiegskader blieb zusammen, zudem konnte Leihstürmer Daferner fest aus Nürnberg verpflichtet werden. Ansonsten kam unter anderem mit Lennart Grill ein neuer Torhüter dazu sowie mit Nils Fröling eine erfahrene Offensivkraft. Ob das reicht für den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga? Auf Trainer Thomas Stamm und seine Assistenten kommt jedenfalls viel Arbeit zu.
Die Vorbereitung war weniger überzeugend. "Klar hätten wir gern das Turnier gewonnen, das war eigentlich die Zielsetzung vom Coach und von uns", war Daferner bedient. Vorgeschichte: Beim Volkswagen-Cup des Regionalligisten FSV Zwickau, gegen den nur 0:0 gespielt wurde, fand außerdem ein 45-minütiger Test gegen den den Bundesligisten VfL Wolfsburg (0:2) statt. Während Stamm mit der von seiner Truppe gezeigten Abwehrarbeit gut leben konnte, das Spiel mit Ball bis in den gegnerischen Strafraum hinein auch in Ordnung fand, missfiel ihm die Chancenverwertung. Das muss die Stamm-Elf in jedem Fall noch abstellen. Ansonsten ist die Wahrscheinlichkeit nicht gerade gering, dass zumindest zum Auftakt mindestens ein Punkt drin liegt. Am 3. August muss Dynamo auswärts gegen Greuther Fürth ran. Die Dresdner Euphorie nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga ist immer noch groß, Fürth hat dagegen eine mehr als schwache Saison hinter sich gebracht. Dresden holt in Fürth ein Unentschieden – Fußball-Wettquote 3,75.






